Freitag, 5. August 2011

Tag 8, Die Abreise - Arrivederci ...

Heute Morgen sind wir früh aufgestanden um die Sache mit der Contravenzione (Strafmandat) in Cefalu zu regeln.
Papa hat in der Nacht kaum geschlafen weil im solche unerledigten Angelegenheiten immer so aufwühlen.
Quote waren uns nicht sicher ob wir das da in der Polizeiwache überhaupt bezahlen können und dann vergessen.
Wie kamen etwas zu früh dort an und verbrachten noch einige Zeit am Hafen der sehr schön und malerisch unterhalb eines Berges liegt.
Als die Wache öffnete konnten wir unsere Strafe begleichen und uns die 170 KM in Richtung Catania auf den Weg machen.
In Catania in der Nähe des Flughafens gibt es ein Centro Commerciale (Einkaufzentrum) das in Größe und Vielfalt alle Zentren die ich bis jetzt gesehen habe übertrifft.
Jetzt ist es 13:30 und der Flug geht erst um 21:00 also heißt es irgendwo im Schatten ein bischen Ausruhen und nachher vielleicht noch eine Kleinigkeit essen.
Wir treffen voraussichtlich gegen 0:00 Uhr in Münster ein und ca. 1:30 Uhr zuhause.
Es ist hier so um die 35° Grad und ohne das Meer bei den Temperaturen schwer auszuhalten.
Ich freue mich wieder auf zuhause, auf meinen Sohn und meinen Roller.

Donnerstag, 4. August 2011

Tag 7, Ich sage dem Meer - Arivederci ...

Früh sind wir nach Cefalu' gefahren, wir haben erst gar nicht versucht am Stand zu parken, zum Einen ist das wahnsinnig teuer und zum Anderen gibt es da keinen Umra (Schatten).
Wir haben einen guten Parkplatz gefunden, zwar nicht ganz im Schatten aber dafür kostenlos.
- Wie ich dachte ...

Das Meer ist richtig super in Cefalu' und wärmer als in San Leone.
Man kann ziemlich weit reingehen - Cefalu' ist unbedingt eine Reiseempfehlung von mir.

Die Stadt bietet einen historischen Stadkern mit vielen kleinen Souvinir-Läden die einige Sachen für den interessierten Besucher bereit halten.

Da das Auto nach meinen Informationen bis 16 Uhr einen Parkplatz hatte machen wir uns nach dem Mittagessen,es gab eine Caponata alla Siciliana (gebratene Auberginen mit Tomaten und div. Gemüse), auf dem Weg zum Parkplatz und erlebten eine Überraschung.
Deja-Vue ... Ein Knöllchen !
... und wieder suchen nach einem Polizisten, und wieder zum nächsten geschickt worden, und wieder die Station der Polizia Municipale gesucht angekommen - geschlossen.

Genau wie im letzten Jahr !

So kommt es das wir am letzten Tag also Freitag, dem Abreisetag nochmal quasi in die falsche Richtung fahren müssen, also entgegengesetzt zum Flughafen und versuchen die Strafe vorort zu bezahlen.

Wieder in Leonforte liefen schon wieder die Vorbereitungen für das Abendessen mit allen zusammen Tante,Onkel,Cousin,Frau und Kinder.
Es sollte unser Abschied sein weil wir morgen früh aufbrechen wollen um das Geld für die Strafe loszuwerden.



Tag 6, Wir erkunden die Umgebung

Die Fahrt nach Calascibetta war beschwerlich, fast jede Straße die aus Leonforte führt ist durch Erdbewegungen stark beschädigt
, einige sind notdürftig repariert andere sind gesperrt aber werden trotzdem benutzt weil es keinen anderen Weg gibt.

Die Stadt liegt auf einem Berg, keine Besonderheit hier aber das Interessante ist dass sie direkt neben Enna auf einem anderen Berg ist und somit erkennt man diese Gegend schon aus der Ferne.

Den Nachmittag verbrachten wir mit Zu Turiddu (Onkel Salvatore) in Campagna.
Mein Papa hat mir eine Licorizia (Süssholzwurzel) ausgegraben und mein Onkel hat mir die Mundgerecht zugeschnitten.

Abends gab es eine Art hausgemachte Lasagne bei Cusci Santo und seiner Frau Margherita.
Lecker ...


Dienstag, 2. August 2011

Tag 5, Ein bischen Ruhe ...

Nach der anstrengenden Nacht gestern, in der es Papa nicht ganz so gut ging, war win bischen Ruhe angesagt.

Nach einem kleinen Frühstück verlaberten wir den ganzen Morgen und fuhren um ein bischen Frischluft zu tanken etwas Raus ins nächste Dorf namens Nissoria oder wie die Leonfortesi es nennen Casale - das bezieht sich auf ein verfallenes (Casa=Haus).

Pünktlich zum Mittagessen trafen wir ein, es gab Pasta Pancetta (Bauchspeck) mit Zwiebeln was ähnlich wie gebratene Nudeln mit Speck ist und danach von gestern Polpette (Frikadellen) mit viel Gemüse.

Eine zweite kleine Rundfahrt führte uns nach Nicosia und über Agira wieder zurück nach Leonforte.
Aus der Ferne konnte man den rauchenden Etna sehen.

Für den Abend bestellen wir Polli allo brace (Grillhähnchen) .

Vor dem Essen sind wir meinem Zio hinterher aufs Land gefolgt und haben ihn auf dem Nachhauseweg abgefangen.
Im “Garten“ zurück machten wir einen Rundgang, auf dem Land befinden sich zahllose Olivenbäume.
Die Schafe können sich am ganzen Hang frei bewegen.

Abends fuhren wir zurück nach Leonforte und holten die bestellten Hähnchen ab.
Lecker !


Montag, 1. August 2011

Tag 4,In den Süden des Südens ...

Wir haben uns heute auf den Weg nach Agrigento gemacht , fast jedes Mal wenn wir hier in Sizilien waren haben wir den Tempeln einen kleinen Besuch abgestattet.

Aber diesmal war wieder alles anders:
Erstmal sind wir runter gefahren nach San Leone ans Meer, die Tempel bei Valle dei Templi stehen eh schon 1000de Jahre, die werden auch noch bis nach dem Baden im Meer auf uns warten.

Das Meer an der Südseite von Sizilien ist sehr Flach und nicht so schnell tieferwerdend wie an der Nordseite und ein Bad war sehr erfrischend.

Am Nachmittag machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Restaurant und wir wurden schnell fündig.

Heute gab es Salsiccia (eine grobe Bratwurst) und ein bischen Eisbergsalat,dazu eine Flasche Cola - es war eine 1Liter Glasflasche - wie lange gibt es die schon nicht mehr bei uns ?
Die Cola war eisgekühlt und neben meiner Lieblingswurst ein wahrer Genuss.

Auf zu den Tempeln !
Beim Einfahren auf den Parkplatz war ich schon ein wenig überrascht dass da Postegiatori (Parkanweiser) warteten.
2,50 verschafften uns Einlass.
Ich habe schon gesehen dass alles jetzt was kostet aber als ich gesehen hatte was der Eintritt zu den Tempeln kostet bin ich fast hinten rüber gefallen - 11€ pro Nase war mir dann doch zuviel, also weiter ...

Ich wollte ein bischen mehr von meinem “Vaterland“ sehen deshalb sind wir weiter gefahren immer an der Küste entlang.
So kamen wir durch Licata nach Gela von wo aus wir wieder ins Landesinnere Richtung “Heimat“ fuhren.
Irgendwo im “Outback“ drückte mein Unterbauch ganz schön und wollte entlastet werden - was ich dann auch in einem kleinen Bambusfeld machte, zum Glück hatte Papa Taschentücher bei.

Irgendwann am Abend sind wir endlich wieder in Leonforte angekommen und meine Zia hat schon das Essen vorbereitet.
Pasta ist ja Standart als Vorspeise und meine Tante hat mir wieder Patatine gemacht,selbstgemachte Pommes aus frischen Kartoffeln - wie geil ist das denn, die merkt sich das über Jahre das ich das bei ihre so geliebt habe und macht sich wieder diese ganze Arbeit für mich ...
... und überhaupt wie lieb die uns hier aufnehmen und wieviel Mühe die sich machen - unbeschreiblich !

Heute sind wir mal etwas früher ins Bett gegangen weil die ganze Autofahrt meinem Papa ganz schön auf den Magen geschlagen ist.

Hoffentlich gehts ihm morgen wieder gut.




Sonntag, 31. Juli 2011

Tag 3 - La Cassata Siciliana ...

Ich habe geschlafen wie ein Toter, die Wärme, das gute Essen und die viele frische Luft mit viel Sonne machen ganz schön zufrieden und schläfrig.

Heute haben mein Papa und ich eine kleine Gira (Rundfahrt) gemacht und uns einige interessante Orte angesehen.

Um 10:00 Uhr war es dann endlich soweit, die bestellte Cassata war fertig und wir konnten uns auch auf den Weg aufs Land machen.
Zio e zia (Onkel und Tante) waren schon seit 5:00 beim zubereiten und marinieren in Campagna.
Das Grillen gestaltete sich als kulinarisches Fest wobei das Fleisch nicht ganz mein Geschmack war wegen der Knochen.

Ich habe natürlich nicht zu viel Fleisch gegessen, ich wollte ja noch Platz für die Cassata lassen.

Die Torte war zwar lecker aber nicht so gut wie die im letzten Jahr in Trapani.



Samstag, 30. Juli 2011

Tag 2,Das arme Schaf ...

Der Tag fing für mich total entspannt an, aufgestanden um kurz vor Acht brachte mir genug Ruhe um den vorherigen Tag zu “verdauen“.

Mein Papa und ich sind in die Provinzhauptstadt Enna gefahren uns genau wie letztes Jahr war ich wieder am Castello Lombardia neben dem Rocca Cerere.
Da aber diesmal mein ortskundiger Vater dabei war konnte ich noch die ein oder andere Sehenswürdigkeit entdecken.

Wir machen uns auf die Suche nach einer sizilianischen Spezialität “Cassata Siciliana“  (TORTE) konnten sie aber so auf die Schnelle nicht bekommen.
Sowas wird hier wohl nur in Tourismuszentren vorzubereitet und abverkauft.

Wir machten uns wieder auf den Weg zurück nach Leonforte wo uns dann erzählt wurde das ein Schaf geschlachtet wird.
Ein Schaf - extra für uns ?

Gegen Mittag passiert nicht viel in Leonforte alle Geschäfte schließen um 13 Uhr um dann wieder um 17 Uhr zu öffnen.

Wir machen una auf die Suche nach einer Pasticceria die für uns eine Cassata und wurden in der 2. fündig.
Bestellt - am nächsten Tag abzuholen, so habe ich mir das vorgestellt.

Wir sind zum Land gefahren (Campagna) wo mein Onkel,der Cugino und zwei kleine Cousins schon ein Schaf “erlegt“ hatten.
Wir kamen pünktlich zum Fell abziehen und ausnehmen.
Es ist nicht jedermanns Sache aber ich hatte erstaunlicherweise kein Problem damit.

Ein ereignisreicher Tag geht zuende.